Puerto Casado, 1927: Cornelius Sawatzky hat einen großen Fisch gefangen. Das wäre beinah schief gegangen. Er hatte sich nämlich die Schnur um den Leib gebunden und nun hatte der Fisch ihn ins Wasser gezogen. Einige Jungen, die in der Nähe waren, zogen ihn schließlich aus dem Wasser. Auf dem Bild sieht man Cornelius mit seinem Sohn, der ihm hilft, den Fisch zu zerlegen, der dann im Lager verkauft wurde.
Mennonitendorf in Puerto Casado 1927 - 1928: Weil die amerikanischen Wagen noch nicht angekommen waren, bauten sich die Mennoniten provisorische Wagen um ihre Sachen transportieren zu können.
Auf dem Bild sieht man eine Luftaufnahme der Tannin - Fabrik der Casado - Gesellschaft. Hier wurde von Quebracho - Holz, das man aus dem weitgehend unbesiedelten Chaco holte, die Essenz - Tannin genannt - gewonnen und verkauft, auch auf internationalem Markt. Diese Fabrik befand sich in unmittelbarer Nähe des Siedlerlagers und einige Einwanderer fanden da auch Anstellung während der Zeit, die sie sowieso im Lager warten mussten bis das Land vermessen und sie in das eigentliche Siedlungsgebiet ziehen konnten.
Wohnen im Zeltlager: Auf dem Bild sieht man eine Frau, die wohl gerade dabei ist, sich einen Backofen zu bauen. Zwei andere Personen - vielleicht ihre Kinder - sind ihr dabei behilflich. Im Hintergrund die Zelte.
Viele Mennoniten starben schon während der langen Wartezeit im Siedlerlager in Puerto Casado an Typhus und anderen Krankheiten. Sie wurden da auf dem katholischen Friedhof begraben. Das Foto wurde später, wohl in den 1960ger Jahren gemacht.
Das Siedlerlager der mennonitischen Einwanderer in Puerto Casado Ende der 1920ger Jahre. Die Casado - Gesellschaft hatte einige Baraken aus Palmstämmen aufgebaut, viele wohnten in mitgebrachten Zelten oder bauten sich eine andere provisorische Unterkunft.