1763 - 1930. Die Geschichte der Kolonie Menno seit der Zeit der Einwanderung in Russland, Abwanderung von Chortitz nach Bergthal, Landsuche in Manitoba, Kanada; wiederum Landsuche, dieses Mal in Paraguay, Südamerika, Auswanderung aus Kanada und Einwanderung in Paraguay.
Mai 1921: Raststätten unterwegs: das Nachtlager im Chaco wurde an offenen Stellen aufgebaut. Weil es zwischendurch auch regnete, stellte man Zeltplanen auf, um darunter die Mosquito-Netze auszuspannen.
Mai 1921: An 6 Stellen wurden während der ganzen Expedition Brunnen gebohrt, 15 - 16,5 Fuß tief. Zweimal stieß man auf salziges, sonst jedes Mal auf gutes Wasser.
Mai 1921: Auf zwei Stellen, bei Hoffnungsfeld und in der Nähe vom heutigen Loma Belén, wurde in einem Quebracho das Zeichen ME V.XXI eingeritzt. Der Quebracho von Loma Belén befindet sich heute im Museum in Loma Plata.
Das Pionierkreuz wurde in Puerto Casado an die Delegaten übergeben. Sie nahmen es mit in die Chacowildnis, um es an einem Urunde´y - Baum zu befestigen, in der Nähe vom heutigen Filadelfia (20. Mai 1921 bei Km 320). Unter dem Baum drei der Delegationsteilnehmer.
August 1921: Abstecher nach Mexiko Der Besuch in Mexiko war vom 3. – 24. August. Man untersuchte die Möglichkeit einer Ansiedlung in diesem Land. Es waren wohl u.a. die durch die Revolution zerstörten Gebäude, Brücken und Eisenbahnschienen, bewaffnete Soldaten und einige andere Erlebnisse, die dazu führten, dass sich die Delegation gegen eine Ansiedlung in Mexiko entschied.
Porträts der mennonitischen Vertreter der kanadischen Gemeinden für die Chacodelegation von 1921 (Altbergthaler) • Chortitzer der Westreserve: Jacob Doerksen (Farmer) • Sommerfelder der Westreserve: Bernhard Toews und Isaak Funk (beide Farmer) • Bergthaler von Saskatchewan: Jakob Neufeld und Johann Friesen (beide Prediger) • „Mennonitischer Rechtsanwalt“ aus Altona: Johann Priesz • Datum der Abfahrt in Manitoba, Kanada: 11. Februar 1921
Der Weg der Chacobesichtigungsexpedition: Man reiste am 30. April 1921 in Puerto Casado los und kam am 30. Mai 1921 wieder in Puerto Casado an. „Los in den „Wilden Westen“: Zunächst fuhr man 60 Kilometer im Schienenauto die Eisenbahnstrecke entlang bis 25 de Mayo. Von hier ging es mit Ochsenkarretten weiter“ Währenddessen überzeugte man sich, dass eine mennonitische Ansiedlung im Chaco möglich sein würde, wenn ... ... das Siedlungsland vermessen werden würde ... die Eisenbahn bis zum Siedlungsgebiet gebaut werden würde