104.20200904_131403 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - alter Weg
- PY GKM 003.006.007.008-006-006.2-104
- Einzelstück
- 2020
104.20200904_131403 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - alter Weg
104.20200904_131403 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - alter Weg
104.20200904_131403 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - alter Weg
105.20200904_131530 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - Futterplatz für Bahnfahrer u.a.
105.20200904_131530 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Gelände - Futterplatz für Bahnfahrer u.a.
110.20200904_132032 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Reinigungsarbeit- Ruben Saw. Fabricio Fries.u Freund graben Schild aus
112.20200904_133016 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Einfahrt - Schild -Alt Pozo Azul
112.20200904_133016 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Einfahrt - Schild -Alt Pozo Azul
Schild "Gemeindegarten" beim Siedlerlager Pozo Azul
Gemeindegarten:
In Pozo Azul und Hoffnungsfeld wurden während der Zeit, in der die mennonitischen Siedler kanadischer Herkunft auf die Vermessung ihres Landstückes im Chaco warteten, Versuchsfelder mit tropischen Kulturen angelegt, und sie gediehen ausgezeichnet. Diese Anlage wurde einfach Gemeindegarten genannt, da die drei eingewanderten Gemeindegruppen an den Versuchsanlagen teilhatten. Samen und Pflanzen wurden von der Corporación Paraguaya zur Verfügung gestellt. Es störte die Verwalter des Versuchsfeldes allerdings, dass manche Durchreisende dann meinten, sie dürften sich auch so ohne weiteres die Früchte dort herausholen, als diese herangereift waren.
Mit den Versuchspflanzungen mit tropischen Kulturen wurde im August 1927 angefangen. Die Corporación Paraguaya sandte den Agronom Erik Lindgren, der in der Nähe von Asunción wohnte und dort eine Chacra hatte, um den Lagerleuten beratend zur Seite zu stehen. Man wusste, was in Ostparaguay gedieh, aber der zentrale Chaco Paraguays war in jeder Beziehung unerforscht; noch nie zuvor waren dort Kulturversuche gemacht worden. Hier machte man jetzt mit verschiedenen Kulturen den Anfang. Gepflanzt wurden Bohnen, Wassermelonen, Erdnüsse, Baumwolle, Bananen, Kürbisse und auch verschiedene Gemüsearten. Diese Versuche waren zum großen Teil Richtung weisend für die spätere wirtschaftliche Entwicklung der Siedlungen im Chaco.
Mit den Früchten aus diesen Gemeindegärten wurde 1928 auch das erste Erntedankfest im Chaco gefeiert.
Uwe S. Friesen
Martin W. Friesen: Neue Heimat in der Chacowildnis. 2. Auflage. Asunción: Imprenta Modelo, 1997, S. 277-279.
Gemeindekomitee >Asociación
Evangélica Mennonita del Paraguay
Quelle: https://menonitica.org/lex/gemeindegarten/
Dieses Schild kennzeichnet den früheren Futterplatz der Ochsen und Pferde, mit denen man reiste.
Uwe Friesen streicht den Gedenkstein im Rahmen der Renovierungsarbeiten an.
Gedenkstein und Zaun in renovierungsbedürftigem Zustand (2020).
Ehemaliges Siedlerlager Pozo Azul (1927)
Das Foto zeigt die Reinigungsarbeit des Geländes mit dem Traktor im Jahr 2020.
Das Foto zeigt das gereinigte Gelände, auf dem der Gedenkstein steht.
Das Foto zeigt den Gedenkstein neu umzäunt; die Männer beginnen den Feierabend.
Reinigungsarbeit auf Pozo Azul.
Feierabend am Lagerfeuer.
Reinigungsarbeit auf Pozo Azul
Feierabend am Lagerfeuer.
Reinigungsarbeit auf Pozo Azul
Das Foto zeigt zwei Männer bei der Reingung des Geländes von Gestrüpp.
84.20200904_114442 Siedlungslager Pozo Azul 1927 - Reinigungsarbeit - Gelände gesäubert - Gedenkstein-Friedhof renoviert