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Siedlerlager am Weg in die Wildnis

  • PY GKM 003.006.007.008
  • Sammlung
  • 1926 - 2022

Siedlerlager wurden die Zwischenstationen auf dem Weg zum Siedlungsland im Chaco genannt, in denen vor allem die kanadischen Mennoniten bei ihrer Einwanderung vorübergehend Unterkünfte bauten und Versuchsfelder anlegten.
Als 1921 die Delegation der kanadischen Mennoniten Siedlerland im Chaco gefunden hatte, machte die Casado Gesellschaft zwei Versprechen: Die Eisenbahn würde bis zum Siedlungskomplex fertig gestellt und das Land würde vermessen sein. Beides traf nicht zu, als die Siedler zwischen dem 31. Dezember 1926 und dem 14. November 1927 in Puerto Casado ankamen. Deshalb wurden die in sieben Gruppen anreisenden Einwanderer unfreiwillig in provisorischen Lagern untergebracht.
Siedlerlager wurden von den kanadischen Mennoniten in den Jahren 1927/28 in Puerto Casado, Pozo Azul, Laguna Casado, Hoffnungsfeld, Palo Blanco, Loma Plata und Km 216 angelegt. …
Das Lagerleben spielte sich an allen Orten ziemlich ähnlich ab. In den Siedlerlagern der kanadischen Mennoniten im Chaco Inneren wurde emsig gearbeitet. Das war schon ein sich positiv auswirkender Unterschied zum Lagerleben in Puerto Casado, wo man kaum eine Arbeit verrichtet hatte. Die Bodenbeschaffenheit am Fluss war auch überaus ungeeignet für das Anlegen von Pflanzungen. Er war viel zu hart. Ganz anders war es tief im Chaco. Dort ließ der Boden sich leicht bearbeiten.
Der Verkehr zwischen Puerto Casado und den Lagern in der Chaco Wildnis war sehr rege. Vom Hafenstädtchen Casado bis Pirisal, der Endstation der Eisenbahn, fuhr zweimal in der Woche ein Zug. Von der Eisenbahnstation wurden Waren und Menschen mit Ochsenwagen weitertransportiert. In der Regenzeit war dann ein unsäglich schwerer, strapaziöser Weg zu bezwingen.
Als im Jahre 1928 die Dörfer vermessen waren, zogen die Einwanderer auf ihre Höfe und die Siedlerlager leerten sich allmählich.
Uwe S. Friesen
Martin W. Friesen: Neue Heimat in der Chaco Wildnis. 2. Auflage. Asunción: Imprenta Modelo, 1997, S. 117, 121-124, 129, 253, 319, 405 u. 442;
Geschichtskomitee der Kolonie Menno (Hg.): Jacob A. Braun – Im Gedenken an jene Zeit, Mitteilungen zur Entstehungsgeschichte der Kolonie Menno. Asunción: Grafitec, 2001; Martin W. Friesen: Kanadische Mennoniten bezwingen eine Wildnis, 50 Jahre Kolonie Menno – erste mennonitische Ansiedlung in Südamerika. Neu überarbeitete Ausgabe. Loma Plata: Druckerei Friesen, 2004.
Quelle: https://menonitica.org/lex/siedlerlager/

Friesen, Uwe, 1966-

Einreise in den Chaco

  • PY GKM 004
  • Sammlung
  • 1920 - 1960

Friesen, Uwe, 1966-

Reise nach Paraguay

  • PY GKM 02
  • Sammlung
  • 1926 - 1927

Die ersten mennonitischen Einwanderer in Paraguay
In den Jahren 1926 und 1927 verließen 1.745 Personen Kanada, um im unerschlossenen paraguayischen Chaco anzusiedeln und eine neue Heimat zu gründen. Unterwegs starben insgesamt 6 Personen, und es wurden 4 Kinder geboren, so dass total 1.743 Personen in Puerto Casado ankamen. Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Reisegruppen.
Die erste Gruppe verließ Kanada am 24. November 1926 mit 309 Personen um kam am 31.12.1926 mit 309 Personen in Puerto Casado an. Es war unterwegs 1 Person gestorben und 1 Kind geboren worden.
Die zweite Gruppe verließ Kanada am 15. Dezember 1926 mit 218 Personen und kam am 16. Januar 1927 mit 217 Personen in Puerto Casado an. Unterwegs waren 2 Personen gestorben und 1 Kind geboren.
Die dritte Gruppe verließ Kanada am 20. Dezember 1926 mit 111 Personen und kam am 24. Januar 1927 mit 111 Personen in Puerto Casado an. Es hatte unterwegs keine Veränderungen gegeben.
Die vierte Gruppe verließ Kanada am 26. Januar 1927 mit 339 Personen und kam am 24. Februar 1927 mit 338 Personen in Puerto Casado an. Es waren unterwegs 2 Personen gestorben und 1 Kind geboren.
Die fünfte Gruppe verließ Kanada am 13. April 1927 mit 332 Personen und kam am 15. Mai 1927 mit 332 Personen in Puerto Casado an. Es hatte keine Veränderungen in der Auswanderergruppe gegeben.
Die sechste Gruppe verließ Kanada am 23. August 1927 mit 100 Personen und kam am 23. September 1927 unverändert mit 100 Personen in Puerto Casado an.
Die siebte Gruppe verließ Kanada am 11. Oktober 1927 mit 335 Personen und kam am 15. November 1927 mit 335 Personen in Puerto Casado an. Es war unterwegs 1 Person gestorben und 1 Kind geboren.
Zuletzt - alleine - kam noch Johann J. Pries, der schon 1921 mit den Delegierten im Chaco gewesen war.
Diese Mennoniten kamen von drei Gegenden aus Kanada: von der Ostreserve, von der Westreserve und aus Saskatchewan. Aus der Ostreserve kamen 1.177 Personen, aus der Westreserve 343 Personen und aus Saskatchewan 225 Personen.
Insgesamt waren also 1.745 Personen ausgewandert. Von diesen waren 6 Personen gestorben, so dass nur 1.739 ihr Ziel erreichten. Unterwegs waren aber 4 Kinder geboren, so dass insgesamt 1.743 Personen eingewandert sind. Von diesen 1.743 sind 323 Personen zurückgekehrt und (bis zum 31.12.1928) 171 Personen gestorben, so dass nur 1.249 Personen zur Bewältigung der Ansiedlung verblieben. Von den 4 unterwegs geborenen Kindern starben 2 noch in Puerto Casado, die anderen beiden wurden Pioniere der Gründung der Kolonie Menno im Chaco.
Das Land war erst im Jahre 1928 vermessen, und erst jetzt konnte gesiedelt werden. Bis dahin mussten die Siedler in 7 verschiedenen Siedlerlagern warten. Es wurden dann zu beginn 14 Dörfer angelegt, mit insgesamt 223 Wirten.
Damit war die Kolonie Menno gegründet.
Abram B. Giesbrecht,
Loma Plata, April 1994
Quelle:
Abram B. Giesbrecht: Die ersten mennonitischen Einwanderer in Paraguay. Loma Plata, Geschichtsabteilung der Kolonie Menno, Hrsg. 2019 - 4. Auflage

Friesen, Uwe, 1966-

Arbeitsmaterial für "Neue Heimat in der Chaco Wildnis"

1763 - 1929: Verschiedene Dokumente zur Herkunft der Mennoniten aus Russland, die Bergthaler in Russland, Landsuche in Manitoba, Manuskripte, Fotokopien, darunter das Manifest der Kaiserin Katharina II, Abschrift des Gnadenbriefes Paul Graf Rostoptschin´s und Bevollmächtigung der Delegaten, die nach Manitoba auf Landsuche reisten.
Sammlung von Material zur Erstellung des Buches „Neue Heimat in der Chacowildnis“. Der geschichtliche Hintergrund geht zurück bis ins Jahr 1789, als eine Gruppe preussischer Mennoniten in Süd-Russland ansiedelten. Besondere Beachtung findet der Volkssplitter, der 1836 aus der Kolonie Chortitz auswanderte und etwa 200 km entfernt die Bergthaler Kolonie gründete, von welcher dann wieder einige Gruppen in den Jahren 1874 bis 1876 nach Manitoba, Kanada auswanderten.

Friesen, Martin W., 1912-2000

Kolonie Menno – Ansiedlung in Paraguay

Kolonie Menno – Ansiedlung in Paraguay
Abteilung Geschichtsarchiv, Schulverwaltung der Kolonie Menno (Hg.): Reise – Tagebuch des Bernhard Töws 1921. Chacoexpedition mit Fred Engen, 1. Aufl. Juni 1997. S2 c1
Abteilung Geschichtsarchiv, Schulverwaltung der Kolonie Menno (Hg.): Reise – Tagebuch des Bernhard Töws 1921. Chacoexpedition mit Fred Engen, 2. Aufl. Juli 1997. (Heinrich K. Braun) S2 3 Exemplare
Abteilung Geschichtsarchiv, Schulverwaltung der Kolonie Menno (Hg.): Reise – Tagebuch des Bernhard Töws 1921. Chacoexpedition mit Fred Engen, 3. Aufl. Oktober 1997. (Kennert und Gredel Giesbrecht, 1997) S2 c5
Archiv Ottawa: Texte von Ben Goossen. 2019 erhalten. Korrespondenz zwischen einigen Regierungsbeamten Kanadas, Paraguays und Bolivien`s, darunter Vize Minister, F.M.Blake, Adolfo Ballen, Lord Byng of Vimy, Winston S. Churchill, F.W. Paris und Sir Joseph Pope betr. Auswanderung der Mennoniten nach Paraguay, Grenzkonflikt zwischen Paraguay und Bolivien und die innenpolitische Situation in Paraguay, S2 Digital: \192.168.112.15\CYCHistoria\
Bahnbrecher für die Besiedlung des Gran Chaco 1926 - 1927 in Dokumenten und Selbstzeugnissen, Briefen und Erlebnisberichten. Die unvorstellbaren Härten, Opfer und Leistungen der Siedlungspioniere der Kolonie Menno. Herausgegeben vom Historischen Komitee der Kolonie Menno, 2001 (geschrieben, teilweise aus dem gotischen, von Heinrich Ratzlaff) S2 c1
Bender, John E.: Excerpts from a Manuscript, “Paraguay Calling”. I. The Menno Colony S2
Giesbrecht, Abram B. (Hg.): Die ersten mennonitischen Einwanderer in Paraguay. Einwandererliste, 1. Aufl., 1994. (Librería Loma Plata) (Spuren von roter Tinte bei c1) S2 4 Exemplare
Gross Brown, Siegfried, Dr. (u.a.): Die Mennonitenkolonien im paraguayischen Chaco, Puerto Casado 1933. S2 (missing)
Intercontinental Company Limited (Hg.): Paraguay-Chaco Heimatland. Winnipeg: Intercontinental Company Ltd., Standard Bank Bldg., nach 1925. (gekauft von Johann U. Kehler, Martin W. Friesen) S2
Manual de instrucciones. Volvo. Tractor T 24-25, Göteborg, Handelstryckeriet 1957 (Johann A. Giesbrecht, für Traktor auf Km 145) S2
Sawatzky, Peter G.: The Paraguayan Corporation. The Agency which facilitated the Mennonite Settlement in the Chaco, Goshen College, Department of History, 1965 (Research Paper) (Martin W. Friesen) S2
Schmieder, Oskar; Wilhelmy, Herbert: Deutsche Ackerbausiedlungen im südamerikanischen Grasland, Pampa und Gran Chaco. In: Wissenschaftliche Veröffentlichnungen des Deutschen Museums für Länderkunde, Neue Folge 6. Leibzig: Ferdinand Hirt & Sohn, 1938, (Wilfried Giesbrecht, 1993) S2
Verwaltung der Kolonie Menno, Hg.: Mennonitische Kolonisation im paraguayischen Chaco unter Gesetz 514, Loma Plata, 1983 S2 c1
Verwaltung der Kolonie Menno, Hg.: Mennonitische Kolonisation im paraguayischen Chaco unter Gesetz 514, 2. Erw. Aufl., (Loma Plata) 1984 (MWF) S2 5 Exemplare
Einwandererlisten: 1926-1927 (in einem Umschlag) S2
La firma del tratado de paz: [Preistariffen von Schiffahrtgesellschaften, 1925] S2

Fred Engen 1

Arbeitsmaterial. Verschiedene Beiträge. Chacoexpedition 1920. Korrespondenz mit Robinette, J.C. Marsh, Hettman, McRoberts, Engen´s Frau Laura an Maurice Fisher betr. Engen´s Tagebücher, etc.

Friesen, Martin W., 1912-2000

Hendrick & Annie Hack

Hendrik Hack, der zusammen mit seiner Frau Annie, im Jahr 1957 sechs Monate im Chaco weilte, um seine Akademische Abschlussarbeit zur Erlangung des Doktorgrades der Literatur und Philosophie der Universität von Amsterdam zu erarbeiten, schreibt über seinen Aufenthalt in Paraguay folgendes: „Die Kolonisation der Mennoniten im paraguayischen Chaco gehört zu den interessantesten und ergreifendsten Kapiteln der Siedlungsgeschichte Südamerikas… Meiner Frau und mir wurde durch die Empfehlungen und Hilfe von Herrn Frank Wiens, Direktor des ‚Mennonite Central Committee‘ in Südamerika, und durch die drei ‚Oberschulzen‘ der Kolonien, Herrn Jacob B. Reimer, Herrn Heinrich Dürksen und Herrn Peter Derksen, die Einführung in den Kolonien sehr erleichtert. Ungewöhnlich herzlich wurden meine Frau und ich überall von den Mennoniten empfangen und wir werden diese Gastfreundschaft und spontane Mitarbeit nicht leicht vergessen.“
Hack, H.; Die Kolonisation der Mennoniten im paraguayischen Chaco. Den Haag, 1961, S. 5.
Im Jahr 1976 erschien eine weitere Schrift von H. Hack unter dem Titel: Indianer und Mennoniten im paraguayischen Chaco, zu deren Erarbeitung Annie und Hendrik Hack noch einmal in den Chaco kamen. Sowohl die Aufenthalte im Chaco als auch das intensive Studium über die Mennoniten haben wohl ein Band der Freundschaft geknüpft, das ihnen bis ins Alter behalten blieb. Auf dem Foto sehen wir Annie und Hendrik im Alter in ihrer Heimat, Niederlande.

Russland Und Ukraine

Die Fotos in dieser Serie berichten von einer Reise "Auf den Spuren der Väter" nach Russland und in die Ukraine einer Gruppe (siehe Fotos Nr. 3 und 5)
Zur Ukraine Reise lese man die Serie „Ukraine: Streiflichter aus der alten Heimat“, die in 25 Teilen im Mennoblatt 2019 Nr. 22 bis 2020 Nr. 22 erschienen ist. Diese Serie, grösstenteils von Jacob Harder verfasst, ist nicht nur ein Reisebericht, sondern ein geschichtlicher Rückblick in die alte Heimat, mit Fotos von dieser Reise wie auch aus verschiedenen Archiven bereichert. Mitwirkende in dieser Serie sind Agate Harder, geb. Quapp, Fernheim; Heinz Wiebe, Neuland und Edwin Reimer, Neuland (Fotos).
Anschrift: Mennoblatt Filadelfia 33 Colonia Fernheim 16 04 01 Boquerón Paraguay E-Mail: menoblat@fernheim.com.py Tel./Fax: (0491) 417 107

Friesen, Uwe, 1966-

Jakob P. Pauls und seine Frau

Ein junges paar, Jakob P. Pauls und Lena (geb. Warkentin). Frau Pauls ist die Schwester an die Mutter zu Katharina Willer aus Kalona, Iowa. Ihre Mutter hiess Anna Rempel geb. Warkentin, gest. 1 Jan. 1901 in Russland.

Students and teachers

This photo is a group shot of students and teachers from the Friesland Bible School. Seated in the front row are (l-r) Peter Klassen, Cornelius Voth, Willy Janz, and Cornelius Hildebrandt.

Chaco Radio Board

Dies ist ein Foto des Chaco Radio Board für „Radio La Voz Del Chaco“ (Radio Voice of the Chaco) mit Jack Hoeppner, Radio Southern Manitoba Engineer.
Im Bild (von links nach rechts): (sitzend) Cornelius Dyck, Kolonie Fernheim; Frank Kroeker, EMC; John Doerksen, EMC; (stehend) Diedrich Lepp, EMC; Jack Höppner; Martin Friesen, Kolonie Menno; Abe Boschman, Kolonie Fernheim.

Unknown

Hog slaughtering day on the farm

This photo shows a group of people standing outside a farm building, around a table that holds the dead pig. Inside the building, through the open door, several more carcasses have been hung up.

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