- PY GKM Kolonie Menno-40
- Item
- 1940/1950
Part of Krankenhaus/Hospital
6 results with digital objects Show results with digital objects
Part of Krankenhaus/Hospital
1947-48 - 340 erstes Krankhaus in Kol. Menno im Bau
Part of Krankenhaus/Hospital
1947-48 - Erstes Krankenhaus der Kol. Menno - wird mit Schilf gedeckt – Arbeiter
Part of Krankenhaus/Hospital
1950er - 085 Hospital-Krankenhaus in Loma Plata in den 1950er
Part of Krankenhaus/Hospital
Dieses zweistöckige Gebäude, das im Jahr 1950 errichtet wurde, diente als Patientenraum und Schwesterwohnung.
Aus: Regine Breuninger de Guenther: Geschichte des Gesundheitswesens der Kolonie Menno von 1927-1980, herausgegeben vom Geschichteskomitee der Kolonie Menno in Zusammenarbeit mit der Verwaltung vom Hospital Loma Plata, 2009
1950er - 090 Krankenhaus - verschiedene Gebäude in Loma Plata
Part of Krankenhaus/Hospital
1950er - Krankenhausgelände - Gebäude - Operationssaal - L.Plata
Part of Krankenhaus/Hospital
Im Hintergrund das alte, im Vordergrund das neue OP-Gebäude.
Das Krankenhaus der Kolonie Menno wurde erst 20 Jahre nach der Gründung der Kolonie gebaut. Auf die Frage, warum man sich erst 20 Jahren später mit dem Bau des Krankenhauses beschäftige, führt Frau Regine Breuninger de Guenther 5 mögliche Ursachen auf: 1. Geschichtlicher Hintergrund, aus dem hervorgeht, dass die Siedler der Kolonie Menno dem Fortschritt und dem Bildungsstreben über viele Jahrzehnte hindurch ablehnend gegenüber standen. 2. Konservative Glaubens- und Lebenseinstellung, was besonders in der Abneigung der höheren Bildung gegenüber sichtbar wurde. "In Bezug auf das Gesundheitswesen bedeutete dies, dass es in der neu gegründeten Kolonie Menno keine ausgebildeten Krankenschwestern oder Ärzte gab, da diese Berufe ja eine höhere Schulbildung vorausgesetzt hätten." 3. Unkenntnis in der Selbstverwaltung: "Vom Paraguayischen Staat hatten die Siedler die Selbstverwaltung zugesichert bekommen. Doch von Kanada her waren sie gewohnt, dass die Regierung für die Verwaltung zuständig ist. Sie konnten die bestehende Infrastruktur wie ..., Ärzte und Krankenhäuser im Krankheitsfalle ausserhalb ihrer Siedlung benützen, was ihnen auch recht war. Denn diese ´weltlichen Strukturen´ wollte man nicht in der eigenen, weltabgeschiedenen Mitte. 4. Allgemeine Armut in den Pionierjahren: Anfänglich war man der Meinung, man könne sich ein Krankenhaus und einen Arzt nicht leisten. 5.Gerüchte über die Institution "Krankenhaus": Man konnte es sich nicht vorstellen, dass Frauen und Männer in einem Betrieb zusammenarbeiten können, ohne einen zu persönlichen Kontakt aufzubauen.1
"Es war etwas total Neues für Menno" schreibt Heinrich Ratzlaff. "Seit Beginn der Siedlung war man ohne Krankenhaus ausgekommen. Wer unbedingt zum Arzt musste oder wollte, konnte nach Fernheim fahren. Geburten wurden nach alter Tradition in den Heimen durchgeführt, mithilfe der Hebammen."2
In den späten 1940er Jahren wurde dann aber doch mit dem Bau eines Krankenhauses begonnen, das sich ständiger Erneuerungen und Verbesserungen erfreuen durfte und zur Zeit (2023) verschiedene Dienste in hochmodernen Räumlichkeiten anbietet.
Friesen, Uwe, 1966-