Geschichtsarchiv der Kolonie Menno

Bereich "Identifikation"

Identifikator/Signatur

GKM

Autorisierte Namensform

Geschichtsarchiv der Kolonie Menno

Parallele Namensformen

Andere Namensformen

  • Komunikation und Kultur

Art

  • Gemeinschaft
  • Religion

Bereich "Kontakt"

 

Uwe Friesen Sawatzky Kontaktperson

Art

Archivist & Historian

Adresse

Straße

Örtlichkeit

Region

Ländername

Paraguay

Postleitzahl

Telefon

Fax

E-Mail

URL

Anmerkung

 

Ursula Giesbrecht

Art

Archives Asistant

Adresse

Straße

Paz del Chaco c/Colegio

Örtlichkeit

Loma Plata

Region

Kolonie Menno

Ländername

Paraguay

Postleitzahl

Telefon

+595 983 705 308

Fax

E-Mail

URL

Anmerkung

Beschreibungsfeld

Geschichte

Das Archiv der Kolonie Menno greift bis auf den Aufenthalt der Menno Einwanderer in Kanada zurück. Die Grundlage für die Entstehung des Archivs befindet sich in dem von Martin W. Friesen gesammelten Material, das er während einer Reise durch Nordamerika im Auftrage der Kolonieverwaltung in den 1970er Jahren erwerben konnte. Viele Jahre wurde das Material in einem kleinen Raum neben dem Amtszimmer des Oberschulzen auf dem Nordende des zweistöckigen Gebäudes, das 1977 gebaut wurde, aufbewahrt und von Friesen geordnet und bearbeitet. Zwischenzeitlich bewahrte Friesen auch zu Hause Material auf, da der Raum bei der Kooperative so eng war. Als 1994 das neue Schulverwaltungsgebäude entstand, wurde dort ein Archiv eingeplant und bezogen.
Herr Heinrich Ratzlaff, der als Lehrer, Schulleiter, Schulrat und Schulinspektor in Menno tätig war, übernahm die Verantwortung für das Archiv. Er hat es geplant, Schränke und Regale einbauen lassen, und die ganze Materialfülle - bestehend aus tausenden von Dokumenten, Zeitschriften, Büchern, Briefen, Protokollen, Predigten, usw, - die zur Verfügung stand, systematisch in Ordnern, Kästchen und Schubläden eingeordnet, sowie anschließend ein Verzeichnis desselben verfasst. Durch die Arbeit von Herrn Ratzlaff ist das Material Forschern leicht zugänglich und steht sowohl Studenten wie auch anderen Leuten zur Verfügung.
Seit 2018 befindet sich das Archiv der Kolonie Menno in der unteren Etage der Aula, die früher als Internat für Schüler diente.

Geographischer und kultureller Zusammenhang

Die Kolonie Menno ist die erste Siedlung mennonitischer Einwanderer in Paraguay und in ganz Südamerika und gleichzeitig auch die erste mennonitische Siedlung in der südlichen Hemisphäre überhaupt. Sie wurde 1927 von kanadischen Mennoniten gegründet (Chortitzer, Sommerfelder und Bergthaler), die sich von der kanadischen Regierung in ihrer Eigenart bedroht sahen. Sie meinten, dass sie durch die neuen Schulgesetze die Kontrolle über ihre Schulen verlieren würden und dass dies bei ihnen zu Militarismus und der Abwendung vom Glauben führen würde. Die erste Einwanderungsgruppe kam in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember 1926 in Puerto Casado, gelegen am Rio Paraguay, an. Weitere sechs Gruppen folgten im Laufe des Jahres 1927, so dass 1.741 Siedler nach Paraguay kamen, um im Chaco, der so genannten "grünen Hölle" anzusiedeln.

Mandate/Herkunft der Kompetenz

In den ersten Jahren war das Archiv direkt dem Oberschulzen unterstellt. Als dann im Jahre 1976 das Geschichtskomitee gegründet wurde mit dem spezifischen Auftrag, die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Kolonie Menno zu planen und durchzuführen, wurde es auch beauftragt, die Verantwortung für das Archiv zu übernehmen. Das Geschichtskomitee, und somit auch das Archiv, blieb unter der Schirmherrschaft der Verwaltung der Kolonie Menno. Um das Jahr 2.000, als Herr Gustav T. Sawatzky Oberschulze in Menno war, wurde das Geschichtskomitee der Schulverwaltung zugeordnet. Im Jahr 2010 gründete der Verwaltungsrat einen neuen Betrieb mit dem Namen „Kommunikation und Kultur“, in dem die Bereiche Geschichtskomitee, Museum, Tourismus, Freizeitlager, Menno Informiert und Radio ZP 30 und FM 89.9 zusammengefasst wurden. Patrick Friesen wurde als Leiter dieses Betriebes beauftragt und Uwe Friesen übernahm unter anderem die Verantwortung im Archiv.

Verwaltungsstruktur

Records management und Sammlungsstrategie

Gebäude

Bestände

Das Material, das im Archiv der Kolonie Menno aufbewahrt wird, ist die Grundlage für die Bücher, welche bisher über die Kolonie Menno herausgegeben wurden. Als Standardwerk muss hier das Buch von Martin W. Friesen "Neue Heimat in der Chacowildnis" genannt werden. Ausserdem werden die Protokolle des Fürsorgekomitees, der Verwaltungsräte der Zivilen Gesellschaft wie auch der Kooperative, der Bürgerversammlungen und anderer Komitees aufbewahrt. Einen grossen Teil des Bestandes bildet das Friesen Archiv, das über die Jahre vom Ältesten Martin C. Friesen und seinen Nachkommen erstellt wurde.
Eine grosse Büchersammlung, darunter besonders viele Gesangbücher und Bibeln der Menno Leute sind verzeichnet. Darunter befinden sich viele alte Bücher, die bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts datieren.
Die Bücher- und Zeitschriftensammlung des Vereins für Geschichte und Kultur der Mennoniten in Paraguay befinden sich ebenfalls im Archiv (eine Sammlung von etwa 1400 Büchern).

Findmittel, Archivführer und Publikationen

Zugangsfeld

Öffnungszeiten

Monday - Friday: 7:00 - 11:30 AM
Monday - Friday 13:30 - 18:00 PM
Saturday 7:00 - 11:30 AM

Zugangsbedingungen und Auflagen

Da einige Mitarbeiter teilzeitig arbeiten, ist eine Termin Absprache empfehlenswert.

Zugänglichkeit

Das Archiv verfügt über einen geräumigen Parkplatz. Der Eingang für Besucher befindet sich auf der südlichen Seite.

Servicefeld

Forschungsservices

Reproduktionsmöglichkeiten

Öffentliche Bereiche

Bereich "Kontrolle"

Identifikator "Beschreibung"

Archivcode

Benutzte Regeln und/oder Konventionen

Status

Erschließungstiefe

Minimal

Daten der Bestandsbildung, der Überprüfung und der Skartierung/Kassierung

Sprache(n)

  • Englisch
  • Deutsch
  • Spanisch

Schrift(en)

Quellen

Anmerkungen zur Wartung

Zugriffspunkte

Zugriffspunkte

  • Zwischenablage

Kontaktperson

PY